Coach & Motivationstrainerin Silvia Seidel

Qualifiklationen

  • Magisterabschluß im Studiums der Ethnologie, indische Kunstgeschichte und vergleichenden Musikwissenschaften, FU Berlin                                Zur Schwerpunkte und Methodik hier weiterlesen...
  • September 2017 Teilnahme am Weiterbildungsseminar zur Kompetenzerweiterung zum Thema "Soziale Kompetenzen im Beruf und Alltag" im Club Dialog e.V., Berlin
  • April 2017 Ausbildung zur Seminarleiterin "Autogenes Training" in der IEK - Berlin
  • März 2017 Teilnahme am Weiterbildungsseminar zur Kompetenzerweiterung zum Thema "Kommunikation" im Club Dialog e.V.,
  • März 2017 Ausbildung zur Seminarleiterin "Stressbewältigung" in der IEK - Berlin
  • Mai 2012 - M.A. (Magister Artium) in Ethnologie mit Schwerpunkten in Religionsethnologie, Ethnobiologie und Medienanthropologie sowie den weiteren Fächern Indische Kunstgeschichte und Vergleichenden Musikwissenschaft - Freie Universität Berlin
  • Mai 2011 - Zertifikat Videoschnitt, Kamera und Beitragsgestaltung im Alex-Berlin TV

Zur Person - Vita

Menschen motivieren - Wie beginnt es? Mit 12 Jahren hielt ich Motivationsansprachen vor meinen Mitschüler im Spezialgymnasium für Musik, stehend auf dem Lehrerpult vor der Klasse und dem Unterricht, dass sie es alle schaffen werden und den Unterricht meistern werden. Ich stimmte "we will rock you" an und alle machten mit! Ich gründete eine Organisation, die sich dafür einsetzte, im Gartengelände der Schule die Zigarettenkippen und Müll, der von den größeren Schülern umhergeworfen wurde, zu unterbinden. So wurden die größeren Schüler von unserem Team aufgefordert, ihren Müll wieder zu entfernen. In dieser Zeit erlernte ich das Klavierspiel, Musiktheorie und Gehörbildung, was später zu meinem ersten Beruf wurde.

 

Während der Schulzeit bekam ich mehrere Jahre Kung Fu-Unterricht, der mein Interesse zu den Weltbildern asiatischer Kulturen stärkte. Mein Ethnologie-Studium begann mit dem Nebenfach vergleichende Religionswissenschaften und dem Fokus auf Religionsethnologie mit den Schwerpunkten im Buddhismus (Mahayana, Hinayana, Zen), Hinduismus (Jainismus), Taoismus und Schamanismus. Meine selbstorganisierte Reise nach Indonesien im Jahr 2000 zu hinduistischen und buddhistischen Kultstätten auf Java (Prambanan, Borobudur, das Dieng-Plateau) und Tempelanlagen auf Bali führte zum Wunsch des Erforschens der materiellen Kultur und dem Tempelbau. Der Universitätswechsel von der Goethe-Universität Frankfurt am Main zur Freien Universität Berlin ermöglichte mir das Studium der indischen Kunstgeschichte mit der dazugehörigen Studienexkursion 2005 nach Indien (Bihar, Bengalen, Uttar Pradesh) zur Besichtigung diverser Tempelanlagen und Museen und wurde zum Fundament der Auseinandersetzung mit der materieller Kultur Süd- und Südostasiens.

 

Diese Reise nach Indonesien führte mich auch zu den Mentawai-Inseln im Westen Sumatras, der Minangkabau und der Karo-Batak sowie der Naturparadiese der Banyak-Inseln und dem Gunung Leuser Nationalpark in Aceh, Sumatra. Wälder zu schützen und die Interaktion von Mensch und Natur zu verstehen, war mir schon früh ein Anliegen. Im Laufe meines Studiums und dem selbstständigen Auseinandersetzen mit kognitionsethnologischen Methoden habe ich verstanden: "Naturschutz beginnt im Kopf" und fokussierte mein Interesse auch auf Ethnobotanik und Ethnobiologie sowie der Diversität von Weltbilder und ihre Wandlung.

 

Wie intensiv Mensch und Natur miteinander verflochten sind, konnte ich während der mehrjährigen Zusammenarbeit mit indigenen Schamanen aus Südamerika und deren Ayahuasca-Zeremonien in Deutschland kennenlernen. Nachdem ich meine Zwischenprüfung an der Goethe-Universität zum Thema "Vegetalistas im peruanischen Andenabhang" konnte ich später in Berlin und den ca. 9 Zeremonien, an denen ich teilnahm, intensiver in die Weltbilder und taxonomischen Konzepten des indigenen Südamerikas eintauchen. In meiner Magisterarbeit "Visuell-anthropologische und taxonomische Untersuchungen zu Naturwahrnehmung sowie psychoaktiven Pflanzen, Substanzen und Pilzen" (eingereicht Mai 2012) konnte ich mithilfe kognitionsethnologischer und taxonomischer Untersuchungsmethoden die Wandlung von Weltbildern sichtbar machen.

 

Auf allen meinen Reisen setzte ich mich mit den indigenen Traditionen und Ritualen der Menschen und ihren Umgang mit Natur auseinander. Ich beobachtete ihre Strategien zum Umgang mit Stress, Ängsten und der Bewältigung von Alltagsproblemen sowie diverse religiöse Konzepte dazu.

 

Eine eigene ganzheitliche Perspektive und wie ich sie alltäglich nutzen kann, lernte ich im Alleingang während meiner Barfuß-Besteigung des heiligen Vulkans Gunung Agung auf Bali (3030 m) in der Dauer von 17 Stunden mit einer Übernachtung im Bergurwald. Eine einjährige starke Sehbeeinträchtigung im Zuge einer schweren Malaria-Erkrankung während meines Sumatra-Aufenthaltes führte dazu, dass ich lernte, meine Intuition besser zu nutzen und einen guten Umgang mit Angst sowie Angstbewältigungsstrategien entwickelte.

 

In meinem ersten eigenen Projekt „WaldLing“ setzte ich meine Fähigkeiten und Wissen erstmals um und begleite seid 2016 Menschen in Naturerlebnis-Seminaren als Motivationstrainerin zu den Themen Naturwahrnehmung und Stressprävention. Durch mein zweites Nebenfach, den vergleichenden Musikwissenschaften, ist es mir möglich, auch musikalische Elemente einfließen zu lassen. Aus dem breiten Spektrum des traditionellen Wissens indigener Kulturen entwickle ich Lösungsstrategien zur Bewältigung von Problemen des modernen Alltags- und Arbeitsleben. Das Wissen aus den kognitiven Forschungsmethoden ermöglicht es mir, Reflexionscoachings zu diversen Themenfeldern anzubieten. Mittlerweile bin ich zertifizierte Seminarleiterin für Stressbewältigung & autogenes Training sowie Mitglied im bfe - Bundesverband für Ethnolog_innen e.V. und dem Phyllodrom Regenwaldmuseum Leipzig e.V. Ich bin Projektleiterin im PermaUkera Permakulturgarten in Brüssow, Uckermark und ermögliche durch mein Coaching und Motivationstraining den Menschen vor Ort ihre Träume zu verwirklichen und ihre Ideen umzusetzen. Des Weiteren erforsche ich selbstständig den Anbau und die Verarbeitung von Kalebassen sowie deren Nutzungsmöglichkeiten.

 

Durch meinen Mann habe ich Liebesglück erfahren und mein Sohn zeigt mir das Wunder des Lebens.


Neben dem Studium - Schwerpunkt Berliner Protestkulturen

Während meines Studiums koordinierte ich und protestierte mit bei den Studentenprotesten gegen Studiengebühren im Wintersemester 2002/2003. Ich arbeitete intensiv mit verschiedenen Teams zusammen. In den Jahren 2009 und folgend kamen die Proteste gegen die Vorratsdatenspeicherung und weiteren Datenschutzprotesten. Während dieser Zeit begann die intensive Arbeit mit dem Verein Aktion Freiheit statt Angst in den Bereichen Kommunikation, Motivation und Grafikdesign zu den Themen Datenschutz, Ethik im Datenschutz und informationelle Selbstbestimmung. Nachfolgend kamen die Protestreihen der "Stop Mediaspree 2010", die sich gegen die Gentrifizierung Berlins aussprachen. Ebenfalls arbeitete ich in einigen Core-Teams zu den darauffolgenden Protesten gegen die GEMA-Tariferhöhung 2013 mit. Dabei hatte ich die einmalige Gelegenheit im Sommer 2012, im Core-Team mit 180 Clubbetreiber und weiteren zentralen Akteuren zu Protestorganisation und Außenwirkung bzw. in der Videodokumentation zusammenzuarbeiten. In dieser Zeit konnte ich sehr viel zum Arbeiten im Team, Kommunikation und Motivationsformen sowie der Arbeit in Vereinen und Zusammenschlüssen lernen.

 

Während dieser Zeit habe ich mich auch durch Klavierunterricht, Videoschnitt und dem Grafikdesign finanziert und vereinzelt bereits Coaching, Motivationstraining und Kommunikationstraining durchgeführt. Ebenfalls konnte ich Vorträge zum Thema Berliner Protestkultur und Medienberichterstattung halten.


Auswahl von Referenzen


Arbeitsschwerpunkt - Natur, Kunst & Kultur in der Uckermark

* Juli 2022, Mai 2023 und Juni 2024 - Projektleitung des Ersten, Zweiten und Dritten Sensenmähwettbewerb Uckermark

* Oktober bis Dezember 2022 - Projekentwicklung des Projektes "Interkulturelles Weihnachtssternebasteln in Brüssow", gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie Leben!

 

* August 2022 - Workshop "Summendes und Brummendes - Musikinstrumente basteln", Parkfest in Pomellen

„Klangworkshop Brummendes und Summendes - bauen - entdecken- spielen“ für Alle ab 5 Jahren. Mit Silvia Seidel erklingt die Luft: Schwirrhölzer, Heulrohre, Windharfen und Donnertrommel gibt es zum Entdecken. Zwitschernde Flaschenkürbisse, Brummscheiben und summende Windbögen können Bastler selbst bauen.

 

* Oktober 2020 bis Dezember 2021 - Projektentwicklung und Projektleitung des geförderten Projektes "Wir vernachhaltigen uns" - Mit Natur durch Kunst zu Kultur" im Permakulturgarten PermaUkera Brüssow, gefördert vom NEUSTART KULTUR Sonderförderprogramm.

 

* Juli - November 2020 - Projektleitungsassistenz am KunstAcker in Schloß Bröllin unter der künstlerischen Leitung von Anneli Ketterer

Seid dem Sommer 2020 arbeite ich als Selbstständige im Bereich der Workshopentwicklung zu Themen der materiellen Kultur, bildenden Kunst mit Naturmaterialien, ethnobotanischen Schwerpunkten und Nachhaltigkeit mit zahlreichen Partnern in der Uckermak auf Grundlage von Förtdermittel.

Hinzu kommt die Coaching-Tätigkeit für private Kunden, Bildungseinrichtungen und gemeinnützige Vereine im Bereich des Kommunikationstraining, Stressprävention und Arbeitsorganisation.


Arbeitsschwerpunkt Coaching - Jobcoaching & Bewebungstraining

* Juni 2018 bis März 2020 – „TREND gemeinnützige Gesellschaft für Bildung und Integration im schulischen und beruflichen Bereich mbH“ (AZAV Zertifiziert), Berlin


Arbeitsschwerpunkt Motivationstraining & Stressprävention in der Natur - WaldLing Naturerleben

WaldLing 2018 -  Besuch vom rbb


WaldLing 2017 - Project Firefly -  Besondere Zeremonie zur Unterstützung des  Firefly Project mit den Schamanen Pajé Txana Ixâ (Yawanawa) als Gast aus dem brasilianischen Amazonas (5 und 6 Bild)

 

Sommer 2012 - Unterstützung der Ersten Huni Kuin - Zeremonie in Deutschland und den Schamanen Pajé Txana Bane Bane aus Brasilien. Weitere Informationen zu den Huni Kuin auf  kaxinawa.comWikipedia und ein Interview in der tattva, ein Artikel im Survival und die Wiki-Artikel zu den Yawanawa. (Bild 4.)


Arbeitsschwerpunkt - Ethnobotanik, Animismus & Schamanismus

Während meines Studiums und fortlaufend habe ich mit den Psychologen und Historiker Wolfgang Bauer zusammengearbeitet und einzigartige Austausch mit Naturkünstler Herman de Vries, Schriftsteller Ulrich Holbein und Parapsychologe David Luke geführt.

 

* Vorträge zu ethnobotanischen und religionsethnologischen, u.a. am Kongress Entheovision im Botanischen Garten Berlin zur eigenen Forschung, "Weltbild des Animismus", "Schamanismus im peruanischen Andenabhang", "Taoistisches Weltbild und Tierkreiszeichenlehre in China" und weitere auf der Esoterikmesse Berlin und Berliner Buchhandlungen.



Einsatz für Opferverbände

2009 - 2015 Coaching und Projektmanagement für Peter Bringmann-Henselder (links imlinken Bild), mit-Begründer des Vereins "Aufklärung e.V.". Er gehört zur "Bundesinitiative Betroffener von sexualisierter Gewalt und Missbrauch e.V. " 08.2012 bekam er den Bundesverdiensorden der Bundesrepublik Deutschland. Bild rechts - Wien 2013 - Consulting & Zusammenarbeit mit Sissi Kammerlander zum Thema der sexualisierten Gewalt.

Interview mit Peter Bringmann Henselder


Arbeitsschwerpunkt - Datenschutz, Digitalisierung & Medien

2009 bis 2017 Honorartätigkeiten als Beraterin und Motivationstrainerin für nichtpolitische Nichtregioerungsorganisationen, Aktivenverbände, gemeinnützige Vereine sowie politische Organisationen als Referentin und Representantin zu den Inhalten  Datenschutz, Ethnik im Datenschutz, Digitalisierung und der Schutz von Whistleblower. Dabei setzte sie sich intensiv mit dem Internet und Medien auseinander.

Unentgeltliche TV Beitragsproduktion 2004 bis 2016

Den medienanthropologischen Schwerpunkt zur Erforschung sozialer Communities im Internet sowie der Medienstrukturen und Datenschutzes konnte ich praktisch durch freies Arbeiten sowie Honorartätigkeiten gut ausserhalb meines Studiums ergänzen. Mein Wissen zum deutschen TV-Spektrum habe ich beim Mitgestalten der Sendeschiene UNIWUT Freies Fernsehen im ALEX Offener Kanal Berlin und der Beitragsgestaltung aufgebaut. Ich habe meine Videoschnittfähigkeiten vertiefen und zahlreiches Wissen zur Livesendungsgestaltung im TV angesammelt.